Die Recyclingquote von Kunststoffabfällen in Spanien ist zwischen 1996 und 2010 von 7 auf 29,2 Prozent gestiegen, erklärte Alberto Caldeiro Jiménez, technischer Direktor der gemeinnützigen Organisation Cicloplast (Madrid / Spanien), auf dem Internationalen Altkunststofftag des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse, Bonn) in Bad Neuenahr. Insgesamt fielen 2010 laut Caldeiro Kunststoffabfälle von 2,21 Mio t an, bei einem Verbrauch von 2,84 Mio t.
Die Hauptmärkte für Recyclingkunststoffe sind Rohre, Mülltüten, Folien und Tüten, Flaschen und Behälter, Industrieteile sowie Möbel, Schuhe und Kleiderbügel. Immer noch werden aber 60 Prozent der Kunststoffabfälle deponiert. Caldeiro kritisierte, dass Abfälle in Spanien zu häufig den billigsten Weg gehen und forderte ein Deponierungsverbot, um die Verwertungsstrukturen weiter zu stärken.