Angesichts des zögerlichen Verhaltens der Europäischen Kommission in Bezug auf das geplante PVC-Joint Venture von Solvay (Brüssel / Belgien) und Ineos (Rolle / Schweiz) haben die beiden künftigen Partner ein weitergehendes Paket geschnürt, um die EU-Wettbewerbsbehörde zufriedenzustellen. Das Gemeinschaftsunternehmen, an dem beide Konzerne jeweils die Hälfte der Anteile halten wollen, sieht nun vor, die PVC-Aktivitäten von Ineos in Schkopau, Beek (Niederlande) und Mazingarbe (Frankreich) abzugeben. Teil des Ende vergangener Woche modifizierten Angebots sind außerdem die Linien für Chlor, EDC und VCM in Tessenderlo (Belgien).
Insbesondere Solvay hat im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem wegen Einmalaufwendungen nicht sonderlich gut abgeschnitten. Exakt 40 Prozent weniger als im Vorjahr hat das Unternehmen 2013 verdient. Der Gesamterlös der Gruppe lag um 5 Prozent niedriger als im Vorjahr bei 9,9 Mrd EUR.