Trotz vieler Veränderungen laufen die Geschäfte bei Solvay (Brüssel / Belgien) in geordneten Bahnen. Der Chemiekonzern, der die europäischen PVC-Aktivitäten in das JV Inovyn ausgliederte und nun vor der Übernahme des Composite-Spezialisten Cytec steht, meldete für das dritte Quartal ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 2,71 Mrd EUR und einen Anstieg des Rebitda (Recurring Ebitda) von 14 Prozent auf 524 Mio EUR. Unterm Strich sank der Nettogewinn jedoch aufgrund von höheren negativen Sondereffekten und Verlusten aus nicht-fortgeführtem Geschäft um 10 Prozent auf 103 Mio EUR.
Zum Anstieg des Rebitda trugen insbesondere die Kunststoffaktivitäten bei, die bei sinkenden Rohstoffkosten die Marge bessern konnten. Der Geschäftsbereich „Advanced Materials“ steigerte den Umsatz im Berichtszeitraum um 24 Prozent auf 874 Mio EUR und das Rebitda um 26 Prozent auf 236 Mio EUR. In der Division „Functional Polymers“ sank der Umsatz zwar um 4,5 Prozent auf 377 Mio EUR, aber das Rebitda wurde auf 44 Mio EUR mehr als verdoppelt.