Die Hochleistungspolymere hielten das Kunststoffsegment halbwegs in der Spur (Foto: Solvay)
Mit einem Wachstum von knapp 13 Prozent auf 2,46 Mrd EUR im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr ist die Entwicklung von Solvay (Brüssel / Belgien) merklich hinter dem Wettbewerb zurück geblieben. Gleiches gilt für die gesamte erste Jahreshälfte, in der die Erlöse nur um knapp 4 Prozent stiegen. Beim Ebitda kam der Konzern im zweiten Quartal immerhin um gut ein Drittel auf 602 Mio EUR, aufs Halbjahr gerechnet um 17,6 Prozent auf 1,19 Mrd EUR voran.
Insbesondere das wesentliche Kunststoffsegment „Materials“ trug zu der eher unterdurchschnittlichen Umsatzdynamik bei. Die Erlöse erholten sich im zweiten Quartal zwar um 4,4 Prozent auf 711 Mio EUR, konnten sich aber in der Halbjahresbetrachtung noch nicht wieder in den positiven Bereich hocharbeiten. Die beiden Subsegmente entwickelten sich dabei höchst unterschiedlich: Während die Hochleistungspolymere (PEEK, PVDF, PPS) um 16 Prozent auf 536 Mio EUR zulegten, schrumpfte der kleinere Composites-Bereich sogar um 20,5 Prozent auf 175 Mio EUR. Ein Grund dafür dürfte die Auftragsflaute aus dem Flugzeugbau sein.