Stammwerk von Sirmax im italienischen Cittadella (Foto: Sirmax)
In den kommenden drei Jahren will der italienische Compoundeur Sirmax (Cittadella / Italien) rund 30 Mio EUR in den Ausbau von Produktionskapazitäten sowie die Sicherung seiner Lieferketten investieren. Die Hoffnung liegt dabei insbesondere auf dem Automobilbau, dem das Unternehmen im vergangenen Jahr kräftiges Wachstum vor allem in aufstrebenden Märkten wie Brasilien und Indien verdankt. Gleichzeitig trägt die Familie Pavin mit der Bildung eines fünfköpfigen Leitungsgremiums der positiven Entwicklung der vergangenen Jahre Rechnung.
Wesentliches Augenmerk beim weiteren Kapazitätsausbau gilt Indien, wo das 2017 mit der Tipco Group (Mumbai / Indien; www.tipco.in) gegründete Gemeinschaftsunternehmen Autotech-Sirmax India Polyolefin-Compounds für die Automobil- sowie Haushaltsgeräteindustrie mischt. Materialseitig setzen die Italiener auf das 2023 vorgestellte Rezyklatprojekt „Aurora“, mit dem Polypropylen-Spritzgießcompounds für den Automobilbau auf Basis der Haushaltsgetrenntsammlung entwickelt werden sollen. Rezyklat- und biobasierte Materialien machen inzwischen einen Anteil von 10 Prozent am Umsatz aus, Tendenz steigend.
Im vergangenen Jahr hat Sirmax mit Erlösen von 501 Mio EUR erstmals die Umsatzmarke einer halben Milliarde Euro überschritten. Gegenüber dem Vorjahr legte der Umsatz damit um rund 7 Prozent zu. Die insgesamt guten Zahlen sollten nach Ansicht von Massimo Pavin aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass nicht über das gesamte Jahr 2022 hinweg eitel Sonnenschein geherrscht hätte.