Der niederländische Produktionsstandort Moerdijk (Foto: Shell)
Dem Öl- und Petrochemiekonzern Shell (Den Haag / Niederlande) droht wegen der Havarie der Anlage in Moerdijk im Jahr 2014 ein rechtliches Nachspiel in den Niederlanden. Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Berufung auf Staatsanwälte berichtet, soll sich das Unternehmen für die Explosion am 1. Juni 2014 und für zu hohe Emissionen von Ethylenoxid in den Jahren 2015 und 2016 verantworten.
Die Explosion in Moerdijk ereignete sich in dem Reaktor der SM/PO-Anlage, die zum damaligen Zeitpunkt wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet war. Zwei Mitarbeiter wurden verletzt. Die Anlage wurde erst nach langen Reparaturarbeiten Ende 2015 wieder angefahren.