Der starke Franken und die europäische Schuldenkrise haben der Schweizer Kunststoffindustrie einen Dämpfer versetzt. Die Umsätze sanken im vergangenen Jahr um 1,8 Prozent auf 15,5 Mrd CHF, wie der Kunststoff Verband Schweiz (KVS, Aarau) mitteilt. Auch die angespannte Lage der Rohstoffversorgung erhöhte den Wettbewerbsdruck bei den Schweizer Unternehmen, sagte Verbandspräsidentin Doris Fiala.
Die Zahl der Unternehmen blieb mit 850 (2011: 854) stabil, die Zahl der Beschäftigten sank hingegen um 1,6 Prozent auf 34.530. Die Produktivität lag wie im Vorjahr bei 450.000 CHF (365.500 EUR) Umsatz pro Mitarbeiter. Die verarbeitete Menge legte um 0,8 Prozent zu auf 917.000 t Kunststoff und Kautschuk. Für das laufende Jahr rechnet die Schweizer Kunststoffindustrie mit einer gleichbleibenden Branchenkonjunktur.