"Wild Life"-Abenteuerset mit Eichhörnchen und Waschbären (Foto: Schleich)
Bei dem Figurenhersteller Schleich (Schwäbisch Gmünd), der mit seinen Pferde-, Schlumpf- und Feen-Gestalten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 210 (2019: 200) Mio EUR erzielt hat, sorgt in diesen Wochen die angespannte Rohstoffsituation für unruhigeres Fahrwasser. Aktuell seien beispielsweise Engpässe bei PA 6.6 aufgetreten, sodass neue Rohstoffe von alternativen Lieferanten qualifiziert werden mussten. „Dies hat bei einigen Produkten zu Verzögerungen geführt, was wiederum zur Folge hatte, dass wir die Fracht beschleunigen mussten, um die Produkte pünktlich oder mit möglichst geringer Verzögerung an unsere Kunden zu liefern“, sagte eine Unternehmenssprecherin.
Trotz erheblich gestiegener Kunststoff-Rohkosten in den vergangenen Monaten konnte Schleich die Preise im ersten Halbjahr 2021 angesichts der verfügbaren Lagerbestände oder der bestätigten Bestellungen noch halten. Aber: „Da diese Bestände im 2. Halbjahr 2022 abgebaut werden, geraten wir unter Kostendruck, da Kunststoffe einen erheblichen Teil unserer Produktkosten ausmachen.“ Aus diesem Grund sei eine Preiserhöhung noch im Jahr 2021 nicht ausgeschlossen.