Leichte Entspannung bei den Lieferketten -- aber laut ifo-Institut keine generelle Entwarnung (Foto: Panthermedia/AlexF76)
Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich zum Jahresbeginn etwas entschärft. Nach Angaben des ifo-Instituts (München) berichteten im Januar 67,3 Prozent der produzierenden Unternehmen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten. Im Dezember 2021 waren es noch 81,9 Prozent.
„Trotz dieser Entwicklung bleiben viele Sorgenfalten bei den Unternehmen“, erklärte der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Es sei noch nicht abzusehen, ob dies eine Trendwende bedeute. Die leichte Entspannung gebe den Unternehmen die Chance, die hohen Auftragsbestände abzuarbeiten und die Produktion wieder zu steigern. Weiterhin angespannt ist die Versorgungssituation bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen. Dort sank der Anteil derer, die von Rohstoffengpässen betroffen sind, nur leicht von 93,8 auf 89,6 Prozent. Die Rohstoffversorgung im Gummi- und Kunststoffwarensektor hat sich ebenfalls verbessert: von 79,0 Prozent auf nunmehr 70,0 Prozent.