Viele Unternehmen in Südwestdeutschland, dem angrenzenden Frankreich und der Schweiz sehen sich mit großen logistischen Herausforderungen konfrontiert. Denn mindestens bis zum 7. Oktober 2017 bleibt der Eisenbahnabschnitt durch das Rheintal zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt. Dies führt vielerorts zu Schwierigkeiten bei der Rohstoffversorgung oder aber zumindest zu Mehrkosten durch das Ausweichen auf alternative Transportwege, wie aus dem Markt zu vernehmen war.
In der Kunststoffindustrie trifft die Sperrung vor allem die Versorgung mit liquiden Zwischenprodukten, die von wichtigen Petrochemiestandorten wie Rotterdam oder Antwerpen auf der Schiene in Silo- und Kesselwagen nach Süden transportiert werden. Dazu zählen beispielsweise Adipinsäure, Butadien und Caprolactam. Aber auch bei Polymeren wie PVC, das für Großabnahmen in flüssigem Zustand befördert wird, sind die Auswirkungen zu verspüren. Das meldet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) aktuell.