Wohl kein anderer polymerer Werkstoff ist derart eng mit dem Aufstieg der Wirtschaftsregion Asien und deren großer Zuglokomotive China verbunden wie das dadurch in weiten Teilen zum Standard-Kunststoff mutierte Styrol-Copolymer ABS (Acrylbutadienstyrol). Schon im Jahr 2000 schluckte der chinesische Riese mit fast 2 Mio t Verbrauch fast die Hälfte der damals weltweiten Produktion von 4,5 Mio t. Seitdem wuchs der ABS-Einsatz laut dem China National Chemical Information Center (CNCIC) im Land jährlich um 12,7 Prozent. Im letzten Jahr verbrauchte die chinesische Industrie damit stolze 3,9 Mio t, was mehr als 55 Prozent des ABS-Weltverbrauchs darstellt.
In Europa stehen die Zeichen dagegen auf Konsolidierung, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg,) in einem aktuellen Marktreport.