Der deutsche Markt für Sekundärkunststoffe aus dem Recycling von Leichtverpackungen könnte in den nächsten Jahren erheblich anwachsen – sowohl wert- als auch mengenmäßig. Voraussetzung ist jedoch, dass bestehende Fehlanreize korrigiert werden. Höhere Quotenvorgaben, die stärkere Berücksichtigung von ökologischen Faktoren bei der Verpackungsgestaltung und die Ausweitung der Produktverantwortung auf stoffgleiche Nichtverpackungen könnten Impulse für die Weiterentwicklung von Recyclingtechnologien geben. Dann würde der Marktwert für Kunststoffrezyklate von heute 189 Mio EUR bis zum Jahr 2030 auf rund 1,4 Mrd EUR ansteigen.
Das sind die Kernergebnisse der Studie „Ökonomische Perspektiven des Kunststoffrecyclings – die Rolle des dualen Systems", die das RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung (Essen) und die Duales System Deutschland GmbH (DSD, Köln) vorgestellt haben.