Die VCM-Anlage in Knapsack (Foto: Vinnolit)
Der PVC-Markt kommt nicht zur Ruhe. Zu den zahlreichen Produktionseinschränkungen der vergangenen Monate gesellt sich nun eine weitere Force Majeure bei Vinnolit (Ismaning). Aufgrund von Hochwasserschäden setzte das Unternehmen die Produktion in Knapsack zeitweise aus und deklarierte FM. Das Werk bei Köln ringt mit massiven Problemen bei der Rohstoffzufuhr, nachdem das Hochwasser infolge der starken Regenfälle am 13. und 14 Juli die Bahngleise zu dem Werk unterspült hatte.
Betroffen seien auch die Gleisverbindungen aus dem Werk hinaus sowie Teile der Infrastruktur zur PVC- und VCM-Erzeugung, teilt Vinnolit in einem Kundenbrief vom 19. Juli mit. In welchem Umfang die Produktion beeinträchtigt ist und wie lange die logistische Anbindung gestört bleibt, lasse sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Unter Produktionsproblemen leidet Vinnolit auch an den Standorten Burghausen und Gendorf, nachdem starke Regenfälle bei München ein Stellwerk unterspült und damit die Logistikanbindung der Werke beeinträchtigt hatten.