Die Versorgungslage bei TDI als Vorprodukt für PUR-Weichschäume könnte sich in den kommenden Wochen nochmals deutlich verschärfen. Nur eine einzige der kleineren Anlagen in Europa meldet uneingeschränkten Betrieb, eine weitere kleine Linie läuft wegen offenbar technischer Probleme nicht unter Volllast. Die beiden Großanlagen sind abgeschaltet. Aus dem Nahen Osten wird wegen einer Wartung kein Material kommen, das den Engpass lindern könnte.
Während der Gespräche mit dem KI-Panel erwarten Einkäufer für Westeuropa bereits Kontraktpreise, die nahe der Spotnotierungen während der schlimmsten Corona-Zeit liegen könnten. Die aus dieser Situation resultierenden Aufschläge werden zwischen 500 EUR/t als Minimum, am oberen Ende sogar zwischen 700 und 900 EUR/t gesehen. Damit würde der TDI-Kontrakt den bisherigen Rekordwert noch um Einiges übertreffen.