In einem Kartellvergleichsverfahren hat die EU-Kommission Geldbußen von insgesamt 114 Mio EUR gegen Hersteller von Polyurethanweichschäumen verhängt. Die Wettbewerbshüter hatten festgestellt, dass Vita (Luxemburg), Carpenter (Richmond, Virginia), Recticel (Brüssel / Belgien) und Eurofoam (Kremsmünster / Österreich) wettbewerbswidrige Absprachen getroffen hatten.
Mit 75 Mio EUR entfällt der Löwenanteil der Kartellstrafe auf Carpenter. Eurofoam soll 14,8 Mio EUR bezahlen, die beiden Muttergesellschaften Recticel und Greiner (Kremsmünster / Österreich) 14,9 Mio EUR beziehungsweise 9,4 Mio EUR. Vita wurde die Geldbuße gemäß der Kronzeugenregelung erlassen, da das Unternehmen die Kommission von dem Kartell in Kenntnis gesetzt hatte.