Kann den Betrieb jetzt wieder aufnehmen: Die EPS-Recyclinganlage in Terneuzen (Foto: IVH)
Ein Konsortium mehrerer deutscher EPS-Verarbeiter hat PolyStyreneLoop (Terneuzen / Niederlande) aus der Insolvenz gerettet. Damit kann die erste industrielle Anlage für das Recycling von EPS-Dämmstoffen aus Abriss- und Sanierungsarbeiten ein Jahr nach Erstinbetriebnahme wieder an den Start gehen, wie der Industrieverband Hartschaum (IVH, Berlin) mitteilt.
Die niederländische PS-Loop BV ist nun eine hundertprozentige Tochter der German EPS Converters Group GmbH & Co KG (GEC). Dahinter stehen Beteiligungsgesellschaften der Unternehmensgruppen Bachl, Rygol Dämmstoffe sowie Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke. Unterstützt wird das Recyclingprojekt zudem von den EPS-Erzeugern BASF, Bewi, Sunpor, Synthos und Unipol, vom österreichischen Verarbeiter Hirsch, dem europäischen Dachverband Eumeps und dem Flammschutzmittel-Hersteller ICL. PolyStyreneLoop musste im März Insolvenz anmelden, da Bauverzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie sowie steigende Energiekosten die Wirtschaftlichkeit des Projektes in Gefahr gebracht hatten.