Bei Polypropylen wird die Versorgungslage wohl auch weiterhin extrem angespannt bleiben. Erste Verbesserungsanzeichen für die europäische Produktion werden durch absehbare Importausfälle und sich eröffnende Arbitrage-Fenster konterkariert. Denn der Wintereinbruch in den USA brachte dort diverse Produktionen zum Erliegen, und US-amerikanische Verarbeiter werden wohl versuchen, auch Stammquellen europäischer Abnehmer anzuzapfen.
Weiteren Druck auf die Verfügbarkeit bringt die bevorstehende Wartungssaison im Frühjahr. Die revisionsbedingten Stillstände wichtiger europäischer Anlagen werden das hiesige Angebot spürbar reduzieren und voraussichtlich auch das Preisniveau hochhalten.