Im vergangenen Jahr dürften weltweit knapp 60 Mio t PP verbraucht worden sein. Damit hat sich der Einsatz des Werkstoffs seit dem Jahr 2000 etwa verdoppelt, was vor allem auf die vielfältigen Einstellungs- und damit Einsatzmöglichkeiten zurückzuführen ist. Im Durchschnitt ist der Weltverbrauch damit in den letzten 15 Jahren um rund 6,5 Prozent jährlich angestiegen. In der europäischen Verbrauchsstatistik (EU 27 plus Norwegen und Schweiz) rangierte PP zuletzt mit etwa 18,8 Prozent Mengenanteil hinter den PE-Typen (zusammen 29,5 Prozent) und vor PVC mit 10,7 Prozent. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in einem umfassenden Artikel über den weltweiten PP-Markt.
Getrieben wird die Polypropylen-Welt demnach derzeit weniger von den Anwendungen als vielmehr durch die Frage der Rohstoffe, aus denen Propylen (C3) gewonnen werden kann. Denn C3 befindet sich mitten im Wandel vom anfallenden Neben- zum gewollten Zielprodukt. Als Königsweg der kommenden Produktionen schält sich zunehmend die Dehydriereung von Propan heraus.