Im kritischen Umfeld der Corona-Pandemie müssen sich die kunststofferzeugenden Unternehmen in Deutschland aus einer Phase der Schwäche heraus behaupten. Das schlägt sich in 2019-er Kennzahlen nieder, die der Branchenverband PlasticsEurope Deutschland (Frankfurt) vorgelegt hat. Nachdem bereits 2018 ein Rückgang der Kunststoffproduktion um 5 Prozent zu verzeichnen war, ist diese im vergangenen Jahr um weitere 3,9 Prozent auf 18,2 Mio t gesunken. Damit einher geht ein Umsatzrückgang von 7,3 Prozent auf 25,3 Mrd EUR.
„Sinkende Kapazitätsauslastung, fehlende beziehungsweise verspätet eintreffende Vorprodukte, Behinderungen durch Grenzschließungen: Die aktuellen Probleme der Kunststoffindustrie sind mannigfaltig und akut“, analysiert Verbandschef Dr. Michael Zobel. Ganz zu schweigen von schwindender Binnennachfrage. Michael Weigelt, Geschäftsführer des Verbands Technische Kunststoff-Produkte (TecPart, Frankfurt) bringt es auf den Punkt: „Viele Kunststoffverarbeiter müssen ,beatmet’ werden.“