Manchmal muss man Zeichen setzen. Das taten die Plastics Recyclers Europe (EuPR, Brüssel / Belgien) im Zuge der Jahrestagung am 21. und 22. November 2012 in Brüssel. Vorgestellt wurde die leichte Umstellung des Namens – zuvor European Plastics Recyclers –, verbunden mit einem komplett neuen Logo sowie dem Relaunch der Website des Verbandes mit neuer Adresse.
Das neue Image soll die positive Entwicklung der europäischen Kunststoffrecycling-Industrie reflektieren, wurde den rund 160 Teilnehmern erklärt. Nach den internen Verbandssitzungen wurde am zweiten Tag eine Vortragsveranstaltung mit Diskussion durchgeführt. Auch stellte der EuPR ein neues Strategiepapier zur Förderung des Kunststoffrecyclings in Europa vor. Darin fordern die Recycler zunächst die Einführung von Deponierungsverboten für Kunststoffe in allen EU-Mitgliedsstaaten. Begleitend sollen die Quotenziele für das Recycling höher gesetzt werden. Ebenfalls verankert sehen wollen die Recycler die Einbeziehung der umwelt- und recyclinggerechten Konstruktion in den Produktentwicklungen.
Laut EuPR beschäftigen in Europa mehr als 1.000 Betriebe für das werkstoffliche Recycling von Kunststoffen rund 30.000 Mitarbeiter. Im letzten Jahr seien 25,1 Mio t gebrauchte Kunststoffe gesammelt worden, rund 2,4 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der größte Teil davon stammt verständlicherweise aus kurzlebigen Verpackungen. Insgesamt stieg laut EuPR die Verwertungsrate um 4,8 Prozent, das werkstoffliche Recycling allein um 5,7 Prozent, die energetische Verwertung um 4,2 Prozent.