In China lag die Produktion von Schutzmasken per Ende Februar bei 116 Mio Stück pro Tag (Foto: PantherMedia/TheVisualsYouNeed)
In Folge der Corona-Epidemie in China steigt der staatliche Chemiekonzern China National Petroleum Corporation (Beijing / China) groß in die Produktion medizinischer Schutzmasken ein. Im Februar hat der auch als PetroChina bekannte Petrochemieriese bereits sechs Fertigungslinien für medizinische Gesichtsmasken errichtet – mit einer Gesamtkapazität von 600.000 Stück pro Tag – bis Ende März sollen weitere 21 Anlagen folgen. Damit wird die Kapazität ab April bei 1,5 Mio Schutzmasken täglich liegen, meldet das Unternehmen.
Auch chinesische Automobilhersteller haben einen Teil ihrer Fertigung kurzfristig umgestellt: Ende Februar lag die Masken-Produktionskapazität bei BYD, SAIC-GM-Wuling (SGMW) und Guangzhou Automobile jeweils bei 5 Mio Stück/Tag, 2 Mio Stück/Tag beziehungsweise 1 Mio Stück/Tag. China hatte im Januar 2020 eine Gesamtkapazität zur Herstellung von Atemmasken von 20 Mio Stück pro Tag, was einem Polypropylen-Bedarf von rund 80 t entspricht. Bis Ende Februar ist die landesweite Produktion nach Angaben der chinesischen Regierung auf 116 Mio Stück angestiegen – bei vollständiger Kapazitätsauslastung inklusive normaler, medizinischer und sogenannter N95 Atemschutzmasken. Dafür wurden schätzungsweise rund 464 t PP-Nonwovens verwendet.