Im türkischen Aliaga ist neben der Zentrale von Petkim auch die überwiegende Mehrzahl der Anlagen angesiedelt (Foto: Petkim)
Obwohl die Margen unter dem starken Druck der hohen Rohstoffpreise standen, hat der einzige türkische Petrochemie-Konzern Petkim (Aliaga / Türkei) im ersten Quartal 2022 ordentlich verdient. Das Unternehmen steigerte das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal um 26 Prozent auf 1,37 Mrd TRY (77 Mio EUR), der Nettogewinn verdoppelte sich mit nicht näher bezeichneten Einmaleffekten fast auf 1,75 Mrd TRY.
Im Vergleich zum vierten Quartal 2021 gaben die Finanzkennzahlen jedoch spürbar nach. Das Wachstum von Umsatz und Nettogewinn verlangsamte sich auf +20 respektive +9 Prozent, das operative Ergebnis schrumpfte sogar um 11 Prozent. Gleiches gilt für die integrierte Marge, die sich von 363 auf 257 USD/t verringerte. Auch Produktion und Absatzmenge gingen gegenüber den vier zurückliegenden Quartalen recht deutlich zurück.
Das gerade zu Ende gegangene zweite und vermutlich auch das dritte Quartal dürften unter dem Eindruck der Explosion in einem der PVC-Reaktoren in Aliaga stehen.