Die späte Fixierung des europäischen Paraxylol-Kontrakts während der vergangenen Monate scheint angesichts der volatilen Situation zum neuen Normal zu werden. Noch immer haben sich die Verhandlungsparteien nicht auf den Kontrakt für den Dezember einigen können.
Grund dafür dürfte die zuletzt schwierige Gemengelage aus massiven Anlagendrosselungen in Europa und Asien einerseits – die die aggressiv günstigen Importe verteuert haben – sowie der äußerst schwachen Nachfrage nach PET auf der anderen Seite sein. Gleichzeitig werden die unterschiedlichen Vorstellungen vom Startpreis 2023 die Verhandlungen komplizierter gestalten.
Da die Januarmitte bereits überschritten ist, kann als wahrscheinlich gelten, dass es erst gegen Ende Januar zu einer Einigung kommen wird – die dann als Sammelkontrakt für die beiden Monate Dezember und Januar gilt. Die Tendenz bei den Spotnotierungen deutet zudem auf einen höheren Kontrakt hin. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.