An Geweben, Rovings und Faserschnittmatten auf Basis von Glasfasern will der Konzern festhalten (Foto: Owens Corning)
Nicht nur die großen Polyamidgeschäfte von DuPont, Lanxess und DSM stehen wegen der eher durchwachsenen Aussichten zum Verkauf, auch der Dämmstoffspezialist Owens Corning (OC, Toledo, Ohio / USA) sucht nach strategischen Alternativen für den Bereich Kurzglasfasern zur Verstärkung von Thermoplasten. Das zur Sparte „Composites“ gehörende Subsegment mit einem Umsatz von rund 270 Mio USD (240 Mio EUR) erlitt 2020 deutliche Ergebniseinbußen. Auch der Ausblick auf Automobil- und Elektronik-Anwendungen scheint das Management um CEO Brian Chambers nicht mehr wirklich zu überzeugen.
Behalten will Owens Corning hingegen andere Glasfaserbereiche wie Garne sowie Rovings für Windenergie-Anwendungen und Faserschnittmatten als Halbzeuge unter anderem für Dach- und Fassadendämmung – auch mit XPS-Platten –, die besser in die künftigen Kernbereiche Bau, erneuerbare Energien und Infrastruktur passen.