Die Hängepartie um den Verkauf des rumänischen Petrochemiekonzerns Oltchim SA (Ramnicu Valcea / Rumänien) geht offenbar bereits einige Tage vor Ablauf der Zehntagesfrist in die nächste Runde. Es scheint festzustehen, dass Dan Diaconescu als jener Bieter, der den Zuschlag erhielt, den Vertrag nicht unterzeichnen und auch die vereinbarten 45 Mio EUR nicht überweisen wird. Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta erklärte noch am Montag, Diaconescu fehle das Geld für die Transaktion – gleichbedeutend mit einem Schlussstrich unter die ganze Sache.
Gleichzeitig hält Ponta seine Weste gegenüber dem Internationalen Währungsfonds IWF sauber. „Wir haben uns zu einer Privatisierung im September verpflichtet, aber der Fehlschlag ist nicht unsere Schuld", wird er von der Nachrichtenagentur „Bloomberg" zitiert. Wie es im Fall Oltchim weitergehen soll, steht bereits fest: Das Bukarester Kabinett will in Kürze einen Plan für die externe Administration des Unternehmens während der kommenden sechs Monate vorlegen.