Wann ziehen die dunklen Wolken weiter? Auch der Kabelspezialist aus Maintal sehnt sich nach besseren Zeiten (Foto: Norma)
Umsatz hoch, Gewinne runter. Diesem Trend, den viele Unternehmen aus der Kunststoffindustrie derzeit durchmachen, konnte sich auch Norma (Maintal) nicht entziehen. Für das erste Quartal 2023 meldete der Spezialist für Verbindungstechnik gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert einen Umsatzanstieg von 3,5 Prozent auf 315 Mio EUR sowie einen Rückgang des bereinigten Ebit um ein Viertel auf 22,6 Mio EUR. Das Periodenergebnis fiel um 54 Prozent auf 7,8 Mio EUR.
Maßgeblich für das Umsatzwachstum waren höhere Verkaufspreise, mit denen Norma die inflationsbedingt gestiegenen Kosten kompensieren wollte, sowie vorteilhafte Deviseneffekte im Zusammenhang mit dem US-Dollar. Zuwächse verzeichnete das Unternehmen vor allem in der Vertriebsregion Europa, Nahost und Afrika (EMEA, +11 Prozent auf 138 Mio EUR) aufgrund einer deutlichen Erholung der Kundennachfrage im europäischen Automobilmarkt. Im Amerika-Geschäft bremste hingegen das rückläufige Geschäft mit Wassermanagement-Produkten, sodass die Erlöse hier um 2,5 Prozent auf ebenfalls 138 Mio EUR anzogen. In Asien litt der Umsatz unter der schwachen Nachfrage der chinesischen Automobilindustrie, was zu einem Rückgang von 14 Prozent auf 39 Mio EUR führte.