Um seine ehrgeizigen Pläne für das chemische Recycling von Kunststoffabfällen zur Herstellung von Sekundärpolymeren sowie Chemikalien und Kraftstoffen zu verwirklichen, hat der Raffineriebetreiber Neste (Espoo / Finnland) schnell Partner gefunden. Der finnische Konzern, der in letzter Zeit zunehmend auf erneuerbare Energien setzt, hofft, bereits im nächsten Jahr einen großtechnischen Versuch zu starten und bis 2030 mehr als 1 Mio t vermischte Kunststoffabfälle zu verarbeiten. Die beiden Projektpartner ReNew ELP (Redcar / Großbritannien) und Licella (Sydney / Australien) bringen jeweils ihr eigenes Know-how in das neue Projekt von Neste ein – insbesondere in den Bereichen Technologie und Umweltschutz sowie Regularien.
ReNew bereitet derzeit den Bau einer chemischen Recyclinganlage im britischen Teesside vor, die gebrauchte Kunststoffe zu petrochemischen Grundstoffen verarbeiten soll. Die Anlage, die nicht direkt Teil des Projekts mit Neste ist, benutzt dazu erstmals den „Cat-HTR"-Prozess.