Dank eines Schuldenerlasses der Bank hat die Neschen AG (Bückeburg) im Geschäftsjahr 2009 schwarze Zahlen geschrieben. Der Hersteller von Selbstklebefolien berichtete einen Nachsteuergewinn von 7,9 (2008: -8,7) Mio EUR. Die finanzierende Bank hatte allerdings im Juni 2009 auf Forderungen in Höhe von 22,3 Mio EUR verzichtet – im Gegenzug von Besserungsabreden.
Die Geschäftsentwicklung bei Neschen litt unterdessen unter der rückläufigen Nachfrage aus der grafischen Industrie und der Werbebranche. Der Umsatz sank um knapp ein Fünftel auf 96,1 (119,5) Mio EUR. Neschen trat auf die Kostenbremse und kürzte die Zahl der Beschäftigten auf 457 (543). Dennoch ging das Ebit auf -5,1 (-3,6) Mio EUR zurück. Im zweiten Quartal 2010 will Neschen den Personalstand auf 230 senken.