Die Wissenschaft ist sich nicht einig über die möglichen Gesundheitsschäden durch Mikroplastik (Foto: BUND)
Nach Meinung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR, Berlin) ist es derzeit unmöglich, das gesundheitliche Risiko der Aufnahme von Mikroplastik über die Nahrung zu bewerten. Dass Forscher aus Österreich im letzten Jahr erstmals Mikroplastik in Stuhlproben von Menschen nachgewiesen haben, sei nicht überraschend, bedingt etwa durch verschluckte Zahnpasta mit Mikropartikeln, so das BfR. Ein Risiko durch Mikroplastik in Peelings oder Duschgel halte man für unwahrscheinlich.
Aufgrund des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands wird angenommen, dass das akute gesundheitliche Risiko durch Mikroplastik insgesamt gering ist. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND, Berlin) begrüßt derweil eine Bundesratsinitiative, die die Bundesregierung auffordert, ein Verbot von Mikroplastik in Reinigungs-, Hygiene- und Kosmetikprodukten zu prüfen.