Der Dürremonitor der Wasserbehörde Conagua zeigt: Vorbei ist die Dürre in dem nordamerikanischen Land noch lange nicht – trotz einiger weniger Regenfälle. Im Gegenteil, die dunkelroten Flecken sind noch gewachsen (Abb: Conagua)
Die Mehrzahl der petrochemischen Anlagen in Altamira im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas scheint die Arbeit wieder aufgenommen zu haben oder steht kurz davor: Chemours (Wilmington, Delaware / USA) und Ineos Styrolution (Frankfurt) meldeten bereits, dass ihre Linien für Titandioxid und Polystyrol wieder normal liefen. Der PVC-Produzent Orbia mit der Tochtergesellschaft Vestolit (Marl) soll nach Angaben aus Unternehmenskreisen in den kommenden Tagen folgen.
Chemours erklärte in einem Schreiben, die Regierung habe die zuvor sehr restriktiven Richtlinien für die Wasserentnahme gelockert – die zu den Abschaltungen und sogar Force-Majeure-Erklärungen geführt hatten. Unternehmen dürfen wieder Wasser aus einigen Brunnen entnehmen. Grund scheint der Tropensturm „Alberto“ zu sein, der am 20. Juni 2024 das Festland erreichte und für erheblichen Regen in der Provinz Tamaulipas sorgte. Dennoch warnt die nationale Wasserbehörde Conagua, dass bislang nur einer der sieben Staudämme in der Region einen Füllstand von mehr als 50 Prozent verzeichne.