Sofern größere Katastrophen ausbleiben: Unternehmenschef Dr. Andreas Bastin zeigt sich zuversichtlich (Foto: Masterflex)
Während viele Verarbeiter angesichts der Lieferkettenprobleme und/oder hoher Rohstoff- und Energiekosten aktuell rückläufige Erträge verzeichnen, trotzt Masterflex (Gelsenkirchen) dieser Tendenz – für das erste Halbjahr 2022 meldete der Schlauchhersteller bei den Gewinnen kräftige Zuwächse. So schnellte das Ebit gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 82 Prozent nach oben auf 6,7 Mio EUR, und das Nettoergebnis kletterte um 91 Prozent auf 4,7 Mio EUR. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 um 26 Prozent auf 49,1 Mio EUR.
Masterflex begründete die gute Geschäftsentwicklung mit der starken Nachfrage nach Industrieschläuchen, insbesondere aus den Segmenten Maschinenbau, Automotive und Luftfahrt. Einen deutlichen Schub brachten auch die Corona-Lockerungen für den Geschäftsbereich Medizintechnik, denn viele pandemiebedingt verschobene Operationen wurden nun nachgeholt und trieben den Bedarf an Verbrauchsmaterialien. Mit den bisherigen Ergebnissen liegt Masterflex hinsichtlich der für 2022 gesteckten Ziele deutlich über Plan. „Davon ausgehend, dass es keine signifikante Verschlechterung bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen, der Preisentwicklung und vor allem bei der Energieversorgung gibt und die internationale Corona-Lage einigermaßen kontrollierbar bleibt, steuert Masterflex auf ein Rekordjahr zu“, sagt Unternehmenschef Dr. Andreas Bastin.