Bei der UN-Umweltkonferenz in Nairobi stand die globale Plastikmüll-Krise im Fokus der Debatten (Foto: UNEP)
Die vierte UN-Umweltversammlung (UNEA) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi ging am 15. März zu Ende, ohne dass sich die Staatengemeinschaft auf eine völkerrechtlich verbindliche UN-Konvention zu Plastikmüll in den Weltmeeren geeinigt hat. Zwei Staaten haben ein entsprechendes globales Abkommen blockiert: die USA und Kuba. Man einigte sich lediglich, dass eine Expertengruppe in den nächsten zwei Jahren weitere Analysen liefern soll.
Die gute Botschaft: In Nairobi haben rund 5.000 Delegierte aus über 179 Staaten intensiv über Kunststoff und verschiedene Umwelt-Themen debattiert und schließlich 26 Resolutionen verabschiedet, die weltweit zur umweltverträglicheren Ausrichtung von Produktion und Konsum beitragen sollen. Dazu zählen Vereinbarungen zum nachhaltigeren Chemikalienmanagement, nachhaltigeren Konsum- und Produktionsmustern, Abfallvermeidung und zu stärkerem Schutz der Ökosysteme.