Viele Kunststoffverarbeiter meinen, ihr Betrieb sei für Cyberkriminelle nicht interessant. Doch ein Viertel war schon betroffen (Foto: gemeinfrei)
In der kunststoffverarbeitenden Industrie war bereits jedes vierte mittelständische Unternehmen Opfer einer Cyberattacke, jedes zehnte Unternehmen war sogar mehrfach betroffen. Dies meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (Berlin) mit Verweis auf eine Umfrage des Forsa-Instituts (Berlin). Der Erhebung nach standen nach einem erfolgreichen Angriff zwei Drittel der Betriebe zeitweise sogar still. Weitere finanzielle Schäden entstanden durch den hohen Aufwand, mit dem Angriffe analysiert und entwendete oder gesperrte Daten wiederhergestellt werden mussten.
Trotz der hohen Betroffenheit nehme die Branche die Gefahr durch Cyberkriminelle nicht ernst genug, so der GDV. Denn 58 Prozent der Befragten gingen für das eigene Unternehmen von einem geringen Risiko aus. Ihre Argumente: Das eigene Unternehmen sei zu klein, die Daten seien für Kriminelle nicht interessant.