Die Geschäfte brummen, insbesondere in Amerika: Blick auf den texanischen Produktionsstandort LaPorte (Foto: LyondellBasell)
Die Materialengpässe und hohen Rohstoffkosten haben LyondellBasell (LYB, Houston, Texas / USA) zu einem regelrechten Höhenflug verholfen. Wie der Polyolefinkonzern mitteilte, schossen die Erlöse im vergangenen Jahr um zwei Drittel nach oben auf 46,17 Mrd USD (41,29 Mrd EUR). Damit wurde nicht nur der Abwärtstrend der beiden Vorjahre gestoppt, sondern auch ein neuer Rekordumsatz erzielt. Noch deutlicher fielen die Zuwächse bei den Erträgen aus: Das Ebitda sprang trotz Wertberichtigungen auf 8,69 Mrd USD – das ist mehr als das Zweieinhalbfache des Vorjahreswerts –, und der Nettogewinn vervierfachte sich nahezu auf 5,62 Mrd USD.
Beim Interims-Chef Ken Lane, der den Konzern bis zur Stabübergabe an den designierten CEO Peter Vanacker leitet, tritt ein etwaiger Enthusiasmus über die guten Geschäftszahlen allenfalls recht verhohlen zu Tage: „LyondellBasell erzielte 2021 eine Rekord-Profitabilität, gestützt durch die robuste Nachfrage, die engen Märkte und die jüngsten Investitionen des Unternehmens“, erklärte er nüchtern.