Besorgte Miene eines Mitarbeiters: Von den aktuellen Verwerfungen an den Märkten blieb der Polyolefinkonzern nicht verschont (Foto: LyondellBasell)
Die Marktverwerfungen durch die hohen Energiekosten und die wirtschaftliche Abschwächung haben auch vor LyondellBasell (LYB; Houston, Texas / USA; www.lyondellbasell.com) nicht Halt gemacht. Im dritten Quartal 2022 sackte der Nettogewinn gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um zwei Drittel auf 572 Mio USD (574 Mio EUR) ab und das Ebitda um 59 Prozent auf 1,11 Mrd USD, wie der Polyolefinkonzern mitteilt. Der Umsatz sank um 3,5 Prozent auf 12,2 Mrd USD.
CEO Peter Vanacker hob freilich die „starke Bilanz“ seines Unternehmens hervor, die weitere Kapitalzuwendungen an die Aktionäre ermöglichten. So nahm LyondellBasell für Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe mehr als 550 Mio USD in die Hand. Dass der US-Konzern die gegenwärtige Marktsituation aber doch nicht so einfach wegsteckt, zeigt die Ankündigung von Restrukturierungen: Ein „Wertsteigerungsprogramm“ soll das bereinigte Ebitda bis Ende 2025 um jährlich 750 Mio USD nach oben bringen.
