Anlagen des texanischen Produktionsstandorts La Porte (Foto: LyondellBasell)
Experten des staatlichen „US Chemical Safety Board“ (CSB) haben damit begonnen, den Essigsäure-Austritt bei LyondellBasell (LYB, Houston, Texas / USA) am US-Standort „Deer Park" bei La Porte zu untersuchen. Bei dem Vorfall am 27. Juli 2021 – nur einen Tag später kam es im Chempark Leverkusen zu einer verheerenden Explosion eines Tanklagers – waren zwei externe Mitarbeiter getötet und weitere 30 verletzt worden. Kurz nach dem Unglück waren am Standort Anlagen für Olefine und Polyolefine, darunter auch von Equistar (Houston, Texas / USA), abgeschaltet worden. Jetzt wurde die Produktion wieder angefahren.
Ursache für den Unfall war nach LYB-Angaben ein Leck in einem Essigsäurereaktor. Eine vorläufige Analyse der Umweltschutzbehörde von Harris County geht von einer geborstenen Druckleitung als Unglücksursache aus. Mehrere Arbeiter haben Klage gegen LYB eingereicht. Ihre Anwälte argumentieren, dass der Säureaustritt „definitiv vermeidbar“ gewesen sei und Vorschriften zur Arbeitssicherheit ignoriert worden seien.