Nicht zu viel Wasser und auch nicht zu wenig: Das Mittelmaß wäre wohl gerade recht, um nicht auf dem Trockenen zu liegen (Foto: PantherMedia/EN-design)
Wasser ist diese Woche das beherrschende Thema: Direkt um die Ecke entlang der gemächlich überlaufenden Bachaue, mittelweit entfernt im inzwischen recht bleihaltigen Roten Meer und jwd im Panama-Kanal – dem es dürrehalber am selben mangelt. Wenn wir doch weltweit umverteilen könnten, das würde wenigstens Problem eins und drei lösen.
So aber müssen wir schlicht warten. Darauf, dass die Kriegführenden doch irgendwie zu einer wie auch immer gearteten Einsicht kommen, dass der Regen aufhört (man denke nur daran, wie hübsch es doch wäre, würden all die Wassermassen als Schneeflöckchen herunterfallen) und auch auf die verzögerte Zustellung von Containern.
Reedereien lassen sich für Letztere wieder einmal fürstlich entlohnen: Die vielen Umleitungen von Containerschiffen aus Rotem Meer und Suezkanal in Richtung Kap der guten Hoffnung und rund um den trockenen Panamakanal erhöhen Fahrtzeiten, Treibstoffverbrauch und Versicherungsprämien. In den Häfen sorgt Furcht vor Überlastung wie zu Pandemie-Hochzeiten für Unruhe im Markt. Das alles treibt die Frachtpreise, und zwar kräftig. Selbst dort, wo Wasser in genau richtiger Menge unterm Kiel liegt – beispielsweise von Asien an die Westküste der USA. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.