Typisch Hundstage: Der Panama-Kanal trocknet aus (Foto: Pexels, Joe Leineweber)
Sorgenfalten dürfte den Logistikern die Situation am Panama-Kanal auf die Stirn brennen. Weil in Mittelamerika derzeit ständig die Sonne scheint und kein Regen fällt, leidet die 80 km lange Wasserstraße immer stärker unter Flüssigkeitsverlust. Denn obwohl der Kanal den Atlantik mit dem Pazifik verbindet und in beiden Ozeanen reichlich Nass vorhanden ist, sind seine Schleusen auf die Zufuhr von Süßwasser aus einem nahegelegenen See angewiesen – und der trocknet zunehmend aus.
Die Behörden mussten bereits Ende Juli die Zahl der Schiffspassagen von täglich 36 auf 32 reduzieren. Bis mindestens Anfang September soll diese Limitierung gelten. Die Folge: Vor den Einfahrten im Osten wie im Westen stauen sich mittlerweile mehr als 150 Schiffe. Für den Welthandel – von dem mehr als 5 Prozent durch den Panama-Kanal laufen – bedeutet das nichts Gutes.