Das Niedrigwasser am Rhein führte 2018 zu massiven Problemen entlang der Lieferkette (Foto: Pixabay/distel2610)
Damit die Binnenschifffahrt künftig weniger vom Niedrigwasser beeinträchtigt wird als etwa im vergangenen Jahr, hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer den Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ mit acht Maßnahmen vorgelegt. Diese reichen von der Verbesserung der operationellen Vorhersagen über die Entwicklung niedrigwassergeeigneter Schiffstypen bis zur schnelleren Umsetzung infrastruktureller Maßnahmen und einem gesellschaftlichen Dialog. Erstellt wurde der Plan mit Vertretern der Stahl-, Chemie- und Mineralölindustrie, den Produzenten mineralischer Massenrohstoffe und des Binnenschifffahrtsgewerbes.
„Jetzt kommt es vor allem darauf an, diese Maßnahmen zügig umzusetzen. Die Situation des Jahres 2018 war für viele Unternehmen kritisch. Denn die großen Mengen, die im Warenein- und -ausgang auf dem Binnenschiff befördert werden, lassen sich nicht ohne Weiteres auf Lkw oder Eisenbahn verlagern", sagt Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI, Frankfurt).