Schluckspecht: Es wird wieder mehr Fracht durch die Luft transportiert (Foto: Pexels, Ron Pedersen)
Aus der Luftfrachtbranche kommen zumindest ansatzweise erfreuliche Nachrichten: Dort mehren sich die Anzeichen, dass sich der Sinkflug der Transportvolumina im Juni gegenüber den Vormonaten zumindest abschwächt. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 hatte der sogenannte Ladungsverlust gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres noch bei 11 Prozent gelegen. Jetzt beträgt das Minus „nur“ noch 4 Prozent. Parallel dazu steigen die Raten. Die Freude der Air-Cargoisten findet freilich auf niedrigem Niveau statt. Denn von den Höchstständen sind die Frachtpreise nach wie vor meilenweit entfernt: Seit April 2022 haben sie global mehr als die Hälfte eingebüßt.
Was sich sonst so in der Welt der Logistik tut, ist rasch erzählt: Bei der Deutschen Bahn stehen die Zeichen erstaunlicherweise gerade einmal nicht auf Sturm. Die Gewerkschaft EVG wollte zwar streiken, doch der Konzern fährt ihr mit dem Vorschlag, einen Schlichter einzuschalten, in die Parade. Der Rhein spielt derweil schon im Juni August und erschreckt die Binnenschiffer mit Niedrigwasser. In Kaub bei Koblenz liegt der Pegel aktuell bei nur noch 126 cm. Für große Containerschiffe heißt das: Sie müssen einen Teil ihrer Fracht umladen, wenn sie nicht am Flussboden kratzen wollen. Und dabei hat der Hochsommer noch gar nicht wirklich begonnen...