Ein bisschen Farbe auf den Rumpf, dann schwimmt das wieder: ein fast neues Frachtschiff (Foto: Pexels, Katalin RHorvát)
Der Transportsektor dürfte auch 2022 etliche Branchen deutlich outperfomen. Wie sehr die Branche gerade boomt und unter welcher Volllast sie fährt, zeigt auch die geringe Menge an stillgelegten Schiffen. Gerade einmal auf 17 ist die Anzahl dieser pensionierten Pötte im vergangenen Jahr 2021 gesunken. In normalen Jahren werden 60 bis 70 Seelenverkäufer abgewrackt. Oder anders ausgedrückt: Zurzeit wird alles beladen und muss baden gehen, was nicht als absolut seeuntauglich angesehen wird.
Kein Wunder also, dass im Jahr 2021 der Kohlendioxid-Ausstoß der globalen Schifffahrt um fast 5 Prozent angestiegen ist. Diese Dreckschleuderei ist kein wirkliches Ruhmesblatt für eine Industrie, die je nach Ansatzmethode, für 3 bis 4 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich gemacht werden kann. Zum Vergleich: Ganz Deutschland trägt für rund 2 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen die Verantwortung – ähnlich wie der gesamte Kontinent Afrika, der ebenfalls bei etwas mehr als 2 Prozent liegt.