Bild ohne Zukunft? Ein Cosco-Schiff im Containerterminal Tollerort (Foto: HHLA, Thies Rätzke)
Sorgt die Vorweihnachtszeit immer für einen Boom im Logistikbusiness? Von wegen. Die Konjunkturforscher am IfW Kiel konnten in ihrem „Kiel Trade Indicator“ jedenfalls keine signifikant gestiegenen Handelsaktivitäten im Weihnachtsmonat ausmachen. Auch wenn der Handel auf den Wasserstraßen zuletzt leicht im Plus stand, sank die Menge verschiffter Container auf etwas mehr als 13 Millionen. Zum Vergleich: Anfang 2022 waren noch deutlich mehr als 14 Millionen dieser 20-Fuß-Stahlboxen herumgeschippert worden.
Tohuwabohu derweil im Hamburger Hafen: Eigentlich sollte der Einstieg der chinesischen Cosco Shipping Ports als Miteigentümer am Containerterminal Tollerort mit 24,9 Prozent zum Jahreswechsel in trockenen Tüchern sein. Laut der Hafenbetreibergesellschaft HHLA sind alle Voraussetzungen für den Einstieg von Cosco geklärt. Der chinesische Staatskonzern hingegen schrieb vor Kurzem in einer Börsenmitteilung, dass der Deal insgesamt vielleicht gar nicht zustandekommen werde. Wie das Heckmeck um die China-Connection aus- und weitergeht, ist derzeit so undurchsichtig wie der Nebel an der Nordseeküste.