Bald bestreikt? Container warten im Hafen auf ihre Verschiffung (Foto: Pexels/Tom Fisk)
Große Freude bei den Reedereien: Das erste Quartal 2022 lief rekordverdächtig gut. In der Spitze wurden mehrere Milliarden an Gewinnen eingefahren und dass, obwohl die weltweite Frachtmenge gleich blieb oder sogar zum Teil leicht zurückging. Der Grund für den erneuten Geldregen bei den Schiffschubsern ist simpel: die nachfragegetrieben extrem hohen Frachtraten. Aufgrund der Engpässe in den weltweiten Lieferketten ist die Nachfrage nach Transportkapazitäten riesig. Das macht es den Reedereien leicht, ihre Preise durchzusetzen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Raten um bis zu 71 Prozent in die Höhe geschossen.
Alles andere als Jubellaune herrscht derweil in anderen Bereichen der Logistikbranche: Bei der Gewerkschaft Verdi wächst die Bereitschaft zum Streik, sollte auch während der vierten Verhandlungsrunde kein Durchbruch erzielt werden können. Ein Ausstand in den deutschen Häfen könnte die ohnehin bis zum Zerreißen angespannte Situation weiter verschärfen.