Was steht ihr denn so rum? Haufenweise Container in Bremerhaven (Foto: BLG Logistics)
In acht südchinesischen Häfen wurden die Abfertigungen der Frachtschiffe wegen neuerlicher Pandemieschutzmaßnahmen stark gedrosselt oder ganz ausgesetzt. Die Zahl der Containerschiffe, die vor diesen Ports auf Be- und Entladung warten, ist in den vergangenen 14 Tagen stetig angewachsen und nimmt weiterhin zu. Diese festliegenden Containerkapazitäten und -schiffe fehlen dem Markt und verknappen die ohnehin schon raren Versandkapazitäten weiter.
Die Frachtraten haben in Kalenderwoche 24 erneut stark zugelegt: Die Passage für einen 40-Fuß-Container von China nach Nordeuropa verteuerte sich um 4,9 Prozent auf jetzt durchschnittlich 11.700 USD (9.700 EUR). Der Transport von China nach Südeuropa kostet diese Woche im Schnitt 11.150 USD (9.215 EUR), was einen Wochenanstieg von 3,7 Prozent bedeutet. Die Rennstrecke von Nordeuropa an die Ostküste der USA legte auf 5.550 USD (4.545 EUR) zu: ein Plus von 15,6 Prozent. Vice versa lassen sich die Carrier die Fracht mit einem Aufpreis zur Vorwoche von 16,7 Prozent entlohnen. In nackten Zahlen heißt das: 770 USD (635 EUR).