Jetzt fahren sie wieder: China ist mit dem Containerumschlag zufrieden (Foto: Pexels, Markus Winkler)
Wenn chinesische Medien Wirtschaftszahlen aus ihrem Reich der Mitte veröffentlichen, ist das mit der Glaubwürdigkeit so eine Sache. Das ändert freilich nichts daran, dass die schieren Dimensionen beeindrucken. So meldet die Nachrichtenagentur „Xinhua“, dass von Januar bis August 2022 rund 195 Mio Zwanzig-Fuß-Container (TEU) in den chinesischen Häfen umgeschlagen worden seien. Gegenüber dem Vorjahreswert wäre das ein Plus von 4,1 Prozent.
Lässt das auf eine Entspannung in den weltweiten Lieferketten schließen? Naja, nicht wirklich. Noch immer – so zeigt der „Kiel Trade Indicator“ des RWI - Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik – stauen sich in der Nordsee mehr als 2 Prozent der globalen Frachtkapazität. Daran, dass dieser Wert zeitnah sinkt, ist aktuell nicht zu denken – den Streiks der Hafenarbeiter in Großbritannien und den daraus resultierenden Beeinträchtigungen für die Transport- und Logistikbranche geschuldet.