Auf dem Weg in den Stau: Auch auf Amerikas Gleisen stockt der Verkehr (Foto: Panthermedia, dohoavnstudio)
Die Deutsche Bahn hat vorgemacht, wie’s geht, und die Amerikaner folgen unserem Beispiel: In den USA herrscht im Schienengüterverkehr totales Chaos. Wie schlimm es ist, lässt sich aus einem Kundenbrief von LyondellBasell ablesen. Danach haben zwei der in den USA tätigen Eisenbahnunternehmen den Verkehr auf ihren Netzen aufgrund der hohen Nachfrage sowie Betriebs- und Personalproblemen eingeschränkt. Die Folge: erhebliche Staus und Verzögerungen beim Transport von Waren und Gütern aller Art. Dass die US-Regulierungsbehörde zudem eine Notdienstanordnung verhängt hat, derzufolge der Transport von Getreide zu einigen Farmen im Nordwesten absolute Priorität genießt und bevorzugt die Schiene nutzen kann, macht die Sache nicht wirklich besser.
Wenigstens eine gute Nachricht: Der rumänische Grenzbahnhof Galati kann, nachdem in den vergangenen Wochen in einem Kraftakt Gleise repariert und Weichen erneuert wurden, stärker für die Getreideexporte aus der Ukraine nach Afrika genutzt werden. Bislang war das Getreide größtenteils in Flussfrachtern zum Schwarzmeer-Hafen Constantia transportiert worden. Durch die instandgesetzte Zugverbindung nach Galati kann nun zumindest etwas Zeit gespart werden.