Noch muss einiges an Laborarbeit geleistet werden, bis das biobasierte Polyamid marktreif ist (Foto: PantherMedia/yanlev)
Einen eigenen Weg in der Erzeugung von biobasiertem Polyamid 6.6 gehen die südkoreanischen Unternehmen LG Chem (Seoul / Südkorea) und CheilJedang (CJ, Seoul / Südkorea). Beide unterzeichneten vor wenigen Tagen eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Venture und anschließender Einrichtung einer Vorprodukt-Erzeugung auf Basis von Pflanzenabfällen.
Anders als Asahi Kasei (Tokio / Japan) und Genomatica (San Diego, Kalifornien / USA) – die bei PA 6.6 auf die Produktion von Hexamethylendiamin aus Biomasse setzen – will CheilJedang Mais und Zuckerrohr zu Pentamethylendiamin (PMDA) fermentieren. Polymerisation und Vertrieb soll LG Chem übernehmen. Beide glauben, auf diese Weise Materialien mit den gleichen Eigenschaften in Bezug auf Hitzestabilität und Haltbarkeit erzeugen zu können, wie sie die erdölbasierten Varianten aufweisen.