Kabelbäume des Nürnberger Unternehmens (Foto: Leoni)
Es läuft nicht rund beim Kabelhersteller Leoni (Nürnberg). Vorstandsvorsitzender Aldo Kamper zog daher die Reißleine. Das angeschlagene Unternehmen aus Nürnberg kippte die Prognose für das laufende Jahr, verkündete umfassende Sparmaßnahmen und stellte Teile des Geschäfts zur Disposition. Finanzvorstand Karl Gadesmann nahm seinen Hut.
Im Rahmen einer Portfolioanalyse hat Leoni Geschäftsfelder mit einem Jahresumsatz von bis zu 500 Mio EUR ausgemacht, für die laut Unternehmensangaben „Optionen in Betracht“ gezogen werden. Des Weiteren ist der Stellenabbau von bis zu 2.000 indirekten Mitarbeitern vorgesehen, von denen bis zu 500 auf Hochlohnländer entfallen sollen – aktuell umfasst die weltweite Belegschaft etwa 92.000 Beschäftigte.