Führt den Kabelspezialisten durch schwierige Zeiten: Vorstandschef Aldo Kamper (Foto: Leoni)
Der Bordnetzspezialist Leoni (Nürnberg) sieht sich auf gutem Wege. Mit dem Ziel einer „nachhaltigen Gesundung ist das Unternehmen im zweiten Quartal gut vorangekommen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Aldo Kamper. Doch die Zahlen sind unerbittlich: Das schrumpfende Unternehmen aus Nürnberg – zuletzt verkündete es den bevorstehenden Verkauf des Autokabelgeschäfts – steckt weiter in den roten Zahlen.
In den drei Monaten bis Ende Juni 2022 sank der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 8,5 Prozent auf 933 Mio EUR, was Leoni vor allem dem geänderten Konsolidierungskreis nach dem Verkauf des Industriegeschäfts zuschreibt. Allerdings weitete sich der operative Fehlbetrag aus, hier belief sich das Ebit auf -6 Mio EUR (Q2 2021: -1 Mio EUR). Aus dem aufgegebenen (Autokabel)-Geschäft kam derweil ein positiver Ebit-Beitrag von 4 (28) Mio EUR. Das ist aber nur ein kleiner Trost: Denn unterm Strich stand ein Konzernergebnis von -47 (-9) Mio EUR.