Schön bunt, aber nicht aus RE PET: Bauklötzchen (Foto: Lego)
Trial and Error: Der weltgrößte Spielzeughersteller Lego (Billund / Dänemark) hat seine Pläne, seine Bauklötzchen künftig aus recyceltem PET herzustellen, ad acta gelegt. Das sagte Konzern-CEO Niels B. Christiansen in einem Gespräch mit der Wirtschaftszeitung „Financial Times“. Produktionstests während der vergangenen zwei Jahre hätten gezeigt, dass das mit der Materialumstellung verfolgte Ziel – weniger Treibhausgasemissionen bei der Fertigung auszustoßen – durch einen Wechsel vom bislang eingesetzten ABS zu RE PET nicht erreicht werde, begründete der Lego-Chef die Entscheidung.
Im Gegenteil: Dem aus Flaschenabfällen gewonnenen PET-Rezyklat hätten, um dieselbe Funktionalität wie von ABS zu erreichen, größere Mengen an Additiven zugesetzt werden müssen. Über den gesamten Fertigungszyklus betrachtet, sei der CO2-Ausstoß beim Einsatz von RE PET auf diese Weise sogar höher gewesen als bei ABS.